Erster Platz beim Medienpädagogischen Preis 2012

Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) hat am 26. November 2012 gemeinsam mit dem Sächsischen Kultusministerium den Medienpädagogischen Preis in der Kunst- und Kongresshalle art'otel Dresden verliehen.

Von 45 Antragstellern erhielt das Zentrum praxisorientierte Berufsvorbereitung des Beruflichen Schulzentrum "Otto Lilienthal" Freital-Dippoldiswalde mit seinem Projekt "Zwischenfälle im Schulalltag an deutschen Schulen" den 1. Platz in der Kategorie "schulische Antragsteller".

Die Schüler und Schülerinnen des 2-jährigen gestreckten Berufsvorbereitungsjahres haben im September 2011 in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) einen Kurz-Film zu Zwischenfällen im Alltag an deutschen Schulen gemacht. Hier wird von den Schülern kritisch dargestellt, was ihnen bisher an Schulen widerfahren ist bzw. sie noch erleben könnten. Die Schüler haben das für sie wichtige Problem Mobbing und schwierige Situationen mit Lehrkräften aufgegriffen, darüber vor der Kamera berichtet und nachgespielt. Indem sie sich offenbarten, konnten andere Schüler, die diese Situationen ebenfalls erlebt haben, die Geschehnisse besser nachempfinden. Durch die Auseinandersetzung wurde bei den Schülern die Fähigkeit gestärkt, Gefühle, Emotionen und Verhaltensweisen von Personen besser zu erkennen und zu verstehen. Durch die intensive Beschäftigung mit dem eigenen Verhalten in den dargestellten Filmsequenzen wurde ihnen der Zusammenhang von Ursache und Wirkung besser sichtbar.

Beteiligt waren 15 bis 17 jährige Schüler und Schülerinnen ohne Hauptschulabschluss und Lernförderschüler. Da sich darüber hinaus im gestreckten Berufsvorbereitungsjahr oft schulmüde oder schulfrustrierte Schüler befinden, bot das Filmprojekt die Möglichkeit, den Schulalltag anders zu erleben, um so die Einstellung zum Lernen und zur Schule zu verändern.

Besonderer Höhepunkt war die persönliche Preisübergabe durch die Staatsministerin für Kultus Brunhild Kurth.

28.11.2012 - Isabell Franke, Rudolf Erler

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